Die modernen Züge des klassischen Fine Dinings
Gehobene Kulinarik in entspannter Atmosphäre genießen
Ganz gleich, ob es sich um den Geburtstag, den Hochzeitstag oder eine Beförderung handelt. Oftmals wird zur Feier des Tages eine Reservierung in einem gehobeneren Restaurant getätigt, um diese besonderen Anlässe gebührend zu feiern! Jedoch braucht es nicht immer einen Meilenstein oder ein außergewöhnliches Ereignis, um den Abend mit einem kulinarischen Erlebnis ausklingen zu lassen.
Denn auch wer einfach nur mal wieder schick Essen gehen möchte, ohne die Abendgarderobe aus dem Schrank zu holen, kann heutzutage einen Gang in die Sternegastronomie wagen. Während der Qualitätsanspruch an erstklassige Gerichte und einen hervorragenden Service geblieben ist, wird längst nicht mehr ein so konservativer Umgang gepflegt wie manch einer denken mag. In den Spitzenrestaurants stehen nicht der passende Dress-Code oder die tadellosen Tischmanieren, sondern einzig und allein der Genuss erstklassiger Produkte mit unverfälschtem Geschmack im Fokus.
Nachdem der verstaubte Restaurant-Knigge beiseitegelegt wurde, ist es an der Zeit sich mit den Neuinterpretationen der französisch inspirierten Gourmet-Küche zu befassen. Vom Amuse – Gueule bis hin zu den Petit Fours: Kulinarische Reize und eine nahezu künstlerische Inszenierung geben einer Menüabfolge das „gewisse Etwas“ für ein besonderes Erlebnis auf hohem Niveau. Trotz eines modernen Wandels hin zu mehr Kreativität und Innovation innerhalb der Spitzenküche bleibt die Grundlage stets die Gleiche – Mit dem Ziel einer authentischen Küche steht auch in einem erneuerten Verständnis von Genuss der grundlegende Eigengeschmack der verwendeten Zutaten im Vordergrund. Neben der Betonung der ausgewählten Lebensmittel trägt ein einzigartiger Koch-Stil zu der persönlichen Note eines Gourmetrestaurants bei. Denn nur unter dem Einfluss einer charakterstarken Auslegung verschiedenster Komponenten wird der Gast die Handschrift des Gastgebers im Endprodukt wiederfinden.
Für das ZweiSinn Team steht neben qualitativ hochwertigen Produkten die Aufmerksamkeit für kleine Details an erster Stelle. Deshalb legt der Küchenchef Stefan Meier besonderen Wert darauf, dass vor allem bei den ausgefallenen Arrangements jeder Handgriff sitzt. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass nicht auch Zeit für das Ausprobieren neuer Techniken und Geschmacksrichtungen bleibt. Auf spielerische Weise werden neue Impulse und „Skizzen“ für einzelne Menüpunkte geschaffen.
Aperitif
Erfahrene Feinschmecker wissen bereits, dass der Besuch in der Sternegastronomie traditionell mit einem Aperitif beginnt. Als Begrüßungsdrink hat sich im klassischen Sinne der Champagner etabliert. Jedoch muss es sich bei dem unverzichtbaren appetitanregenden Getränk nicht immer um einen Sekt, Champagner oder Wein-Aperitif handeln. Edle alkoholfreie Varianten wie beispielsweise ein Sparkling Tea eignen sich ebenfalls hervorragend als „Before-Dinner-Drink“. Ganz egal für welche Version Sie sich entscheiden, beim Genuss eines Aperitifs werden tendenziell herbe statt süßer Aromen bevorzugt, da mit dem erlesenen Getränk nicht bereits zu Beginn die Geschmacksknospen überladen werden sollten.
Apéro und Amuse-Gueule
Nachdem entsprechend der klassischen Menüabfolge gebackene Knabbereien in Form eines Brotes serviert wurde, geht es weiter mit kleinen Appetithäppchen, die einen ersten Vorgeschmack auf den weiteren kulinarischen Verlauf des Abends abzeichnen.
Die Apéro-Häppchen sind ein wunderbarer kulinarischer Einstieg und läuten den Abend ein. In unserem aktuellen Menü besteht der Apéro aus sommerlich leichten Häppchen, die den Appetit anregen. Die kleinen Köstlichkeiten in mundgerechter Größe verkürzen die Wartezeit und lassen bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die kommenden Gänge erahnen. Bestehend aus einem fruchtig frischen Melonen-Shot, einer mit Kalbstartar gefüllten Knusperrolle und köstlichen Chipirones mit Stachelbeere, Gurke und Aioli wird Ihnen ein Dreierlei hochwertiger Spezialitäten serviert, die dazu einladen mit allen Sinnen genossen zu werden. Wir bezeichnen die Triologie an Apettithäppchen ganz unkompliziert als das was es ist: Der Beginn eines jeden Menüs.
Daraufhin wird das Amuse-Gueule gereicht. Übersetzt bedeutet der aus dem Französischen stammende Begriff für den Gruß aus der Küche „Gaumenfreude“. Häufig wird als Synonym der etwas feiner klingende Begriff „Amuse Bouches“, welcher sich mit „Mundfreude“ übersetzten lässt, verwendet. Oftmals werden auch diese kulinarischen Kleinigkeiten nicht auf der Karte eines Fine Dining Restaurants aufgelistet. Wir machen hier eine Ausnahme und verraten Ihnen welche Komponenten Sie im Amuse unseres aktuellen Menüs der Sommersaison erwarten können. Mit regionalen Tomaten von Peter Kunze, italienischen Burrata, Balsamicokaviar, Basilikumcreme und Kresse, getoppt von einem Focaccia Chip, dessen Ursprung in Form eines Focaccia-Brotes aus der Arnd Erbel Bäckerei stammt, erwartet Sie ein farbenfrohes, leichtes, delikates Gericht im mediterranen Stil.
Gerade im Zeitalter der Foodblogger gewinnt der altbekannte Satz: „Das Auge isst mit“ an Bedeutung. Natürlich kommt es in erster Linie immer auf den Eigengeschmack und die Kombination der unterschiedlichen Komponenten an. Jedoch kann im selben Zuge die Optik eines Gerichtes das harmonische Zusammenspiel - oder eben auch die Gegensätze der lokal angebauten Produkte in Kombination mit sorgfältig ausgewählten exotischen Aromen unterstreichen. Fein arrangiert entfalten das intensive Zitrusgel, der prächtige Saibling oder der exquisite Osietra Kaviar ihre volle Wirkung. Denn die raffinierte Präsentation ist nur das Ergebnis des Einfallsreichtums, der hinter den Gerichten steht. So zeugt auch der erste Gang gekrönt von einem auffallenden Fischchip mit Krustentier-Öl von zeitgenössischer Interpretation anstelle von strengen und oftmals überholten Leitlinien. Neben seiner eindrucksvollen Optik überzeugt dieses Gericht ebenfalls durch seine inneren Werte. Die erlesene Delikatesse des japanischen Hamachi-Fisches zeichnet sich durch sein zartes und gleichzeitig kräftig aromatisches Filet aus und zergeht im Mund wie Butter. Ergänzt wird diese Feinkost durch eine Buttermilchvinaigrette mit Schnittlauch Öl und Pulver sowie eine gepickelte und in Buttermilch eingelegte Kohlrabi, welche dem Gericht eine weitere Geschmacksdimension verleiht. Zu guter Letzt werden die vorhandenen Komponenten mit einem erfrischenden Zitrusgel und einem sommerlich leichten Ponzuschaum verfeinert, die dem Gericht mit einer wunderbar zitronig-frischen Note das besondere Etwas geben.
Nicht nur die Art und Weise, wie das Gericht präsentiert wird entspricht einer zeitgemäßen Ausrichtung, sondern auch im Restaurant selbst wird die Lockerheit des modernen Zeitalters transportiert. Steife Verhaltensrichtlinien sind längst passé – sowohl auf Seite der Restaurantbesucher als auch auf Seite des Servicepersonals.
Der Zeitgeist der Gastronomie wird nicht nur am Interpretationsspielraum hinsichtlich des kreativen Arrangements der Gerichte ersichtlich, sondern spiegelt sich auch im entspannten Ambiente moderner Fine Dining Lokale wider. Legere Kleidung trägt zu einer lockeren Atmosphäre bei und rückt wieder das Wesentliche, nämlich die Freude an gutem Essen in den Vordergrund. Der gastronomische Wertewandel legt die gefestigten Leitfäden des Fine Dinings ab und konzentriert sich auf den Austausch und das gesellschaftliche Erlebnis der Gäste sowie die Wertschätzung lokaler Produzenten. Trotz vielzählige Paradigmenwechsel bleibt eines in der Spitzengastronomie zweifelsohne immer gleich: Die Vereinigung von Kreativität mit handwerklichem Können auf einem beständig hohen Niveau.
Petit Fours
Dies spiegelt sich bis in die letzten Bissen eines Menüs wider. Die Petit Fours bilden den kulinarischen Ausklang des Menüs. Die Feingebäcke haben ihren Ursprung in der französischen Küche und „verabschieden“ als letzte Etappe innerhalb der Menüabfolge den Gast. Aktuell besteht dieser süße Ausklang aus einem Financier (kleiner französischer Mandelkuchen) mit frischen Himbeeren, der natürlichen Süße der Vanille sowie einer wohlschmeckenden Veilchen-Creme. Das zitrusähnliche erfrischende Aroma des Kaffirlimettenmousse-Törtchens bildet einen feinen und angenehm mild säuerlichen kontrastierenden Effekt. Während die genannten Financiers eine Neuinterpretation eines klassisch französischen Petits Fours darstellen, hebt die nächste feine Köstlichkeit die modernen Einflüsse stärker hervor. Hierbei handelt es sich um einen kühlenden Eiscafe-Lolly bestehend aus dem hausgemachten Eis der ZweiSinn Patisserie – Ideal geeignet für heiße Sommertage!
Die moderne Neuinterpretation ganz klassischer Varianten bietet Handlungsspielraum und erlaubt die Weiterentwicklung von Küchentechniken sowie das Austesten neuer Geschmackskombinationen. Wer sich gerne auf neue Eindrücke und ausgefallene Geschmackserlebnisse in entspannter Atmosphäre einlassen möchte, dem raten wir die Welt des Fine Dining auch abseits der konventionellen Normen mit seinen modernen Zügen kennenzulernen und das besondere Etwas zu genießen!
Falls wir mit unseren Beschreibungen der Menüausschnitte ihr Interesse geweckt haben, können Sie sich unter https://www.meierszweisinn.de/speisekarten-zweisinn/fine-dining-nuernberg/ zu der kompletten Menüabfolge unseres aktuellen Menüs für schöne Sommertage informieren.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Ganz gleich, ob es sich hierbei um einen besonderen Anlass handelt oder Sie sich einfach mal von der modernen französischen Küche inspirieren lassen möchten und in entspannter Atmosphäre authentische Köstlichkeiten verkosten möchten.
Bis bald,
Ihr ZweiSinn Team